Damen 1: Nach Pokal-Aus steht das letzte Hinrundenspiel an

Mit etwas anderem war auch nicht wirklich zu rechnen: Die BBZ Opladen Hawks verloren das Spiel der dritten Runde im DBBL-Pokal gegen den Bundesligisten inexio Royals Saarlouis zu einem eher unattraktiven Spieltermin deutlich mit 54:82 (29:48), hielten dabei jedoch über weite Strecken ordentlich dagegen. „Ich denke, am Ende ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen. Für uns war auch eine Niederlage mit 15 Punkte im Bereich des Möglichen. Allerdings haben wir unter Druck in der Offensive oftmals nicht die besten Entscheidungen getroffen und in der Defense zu lange gebraucht, uns der Physis des Gegners zu stellen. Nach der Pause lief das schon sehr viel besser. Einiges war heute schon recht aufschlussreich“, erklärte Opladens Trainerin Grit Schneider.
Die meisten Punkte für BBZ erzielten Leonie Schütter mit 15 und Amelie Kröner mit 13 Punkten.

Eigentlich aber stand die ganze Zeit die am Samstag (18.30 Uhr, Heisenberghalle Lützenkirchen) anstehende letzte Hinrundenpartie gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenletzten TuS Lichterfelde im Fokus, da die Meisterschaft in Opladen deutlich Priorität hat. Zwei Spiele haben die Berlinerinnen bereits gewonnen (andere wurden nur knapp verloren, unter anderem gegen Klassenprimus Bochum). Der angestrebte Klassenerhalt scheint jedenfalls durchaus möglich zu sein. Neben der erstliga-erfahrenen Katharina „Kitty“ Müller (u.a. auch 3×3 Nationalkader) gilt es in erster Linie, die beiden talentierten Schwestern Helen und Paula Spaine in den Griff zu bekommen. Sie ragen aus einem jungen, perspektivisch aufgestellten Kader heraus. „Wir werden diese Mannschaft ganz bestimmt nicht unterschätzen, zumal ihre unorthodoxe Defense einem das Leben durchaus schwer machen kann“, so Schneider, die mit ihrem Team ohne das „Sternchenwertungsspiel“ auf Platz zwei stehen würde. Fehlen wird vermutlich lediglich Olivia Okpara, die in 2023 dann ihr Comeback geben soll.