1. Damen siegen knapp beim Aufsteiger in Berlin

Mit einem knappen 72:70-Erfolg bei Aufsteiger Alba Berlin kehrten die Zweitliga-Basketballerinnen des BBZ Opladen vom Ausflug in die Hauptstadt zurück. Ein Auswärtssieg, nach dem es lange Zeit nicht aussah. Das erste Viertel hatten die katastrophal gestarteten Opladenerinnen mit 13:24 verloren, und auch zur Pause lagen sie noch mit 33:42 im Hintertreffen. Schon der Start in den Tag verlief alles andere als optimal. “Am Morgen unterrichtete mich Lea Wolff, dass sie mit 39 Fieber das Bett hütete. Da war natürlich Plan A direkt mal über den Haufen”, erklärte Opladens Trainerin Grit Schneider, “und eigentlich verlief die Anreise im Bus auch ganz gut. Wir hatten noch Zeit für einen entspannten Spaziergang, und dann kommt solch ein Start ins Spiel.” Während die Berlinerinnen um die international erprobten Ireti Amojo und Noemie Rouault zunächst nahezu alles trafen, unter anderem sieben von 15 Drei-Punkt-Versuchen, wollte den Gästen nichts gelingen. Eine leichte Besserung trat im zweiten Viertel ein, dennoch konnte der Rückstand nicht entscheidend verkürzt werden. Nach dem Seitenwechsel aber fand BBZ zusehends in die Spur. Während man in den ersten 20 Minuten zwölf Defensiv-Rebounds holte, waren es danach immerhin 21. Zwar nur ein statistischer Wert, aber einer, der in etwa zeigt, was nach der Pause wesentlich besser wurde. “Insgesamt haben wir weitaus besser und konsequenter verteidigt. Berlin musste nun viel mehr für die Abschlussmöglichkeiten arbeiten”, so Schneider. Vorne weg ging dabei die Kanadierin Heather Lindsay (Foto links), die ihr mit Abstand bestes Spiel im BBZ-Trikot machte. 22 Punkte, 13 Rebounds und vier Blocks standen für sie schlussendlich zu Buche. “Allerdings muss ich das Scouting in diesem Punkt doch sehr anzweifeln, denn Heather hat viel mehr als nur die zwei aufgeführten Offensiv-Rebounds geholt. Nichtsdestotrotz hat sie wirklich gut gespielt”, meinte Schneider, die mit ansehen durfte, wie ihre Mannschaft nach einem 14:1-Lauf kurz vor Schluss erstmals selbst in Führung ging. Und obwohl in der spannenden Schlussphase beispielsweise nicht alle Freiwürfe ihr Ziel fanden, reichte es für den nächsten knappen Auswärtssieg. “Es war ein Sieg des Willens, ein echter Arbeitssieg. Aber sicherlich kein unverdienter Sieg, zumal wir immerhin drei Viertel gewonnen haben”, resümierte die Trainerin.

Punkte BBZ:  Lindsay 22, Schütter 15, Williams 14, Ondraskova 10, Schmidt 5, Tenbrock 2, Flaskamp 2, Prinz 2.