1. Damen empfangen den Tabellenführer

Ob die GiroLive-Panthers, auf die die BBZ-Damen am Sonntag ab 16.30 Uhr in der Heisenberghalle treffen werden, wirklich den Weg zurück in die deutsche Eliteliga anstreben, wissen wir nicht. Wenn ja, dann ist der Grundstein dafür schon mal gelegt. Die Osnabrückerinnen führen nämlich nach zehn Spieltagen mit nur einer Niederlage (in Neuss) bei acht Siegen das Klassement der 2. Liga Nord an. Souverän zwar nicht unbedingt, denn einige Spiele wurden nur denkbar knapp gewonnen – aber Tabellenführung ist Tabellenführung, und die Tatsache, dass die Osnabrückerinnen diese engen Spiele für sich entschieden haben, spricht nun mal auch für eine gewisse Qualität. Eine andere Qualität ist gewiss die Ausgeglichenheit des Kaders. “Sie haben keine herausragenden Spielerpersönlichkeiten dabei, niemand, der permanent über 20 Punkte macht. Sie funktionieren als Kollektiv, und das macht sie unbequem und schwer auszurechnen. Auf jeden Fall stehen sie zurecht da oben”, findet Opladens Trainerin Birgit Kunel. Schaut man auf die durchschnittlichen Punkterfolge (irgendeinen statistischen Wert muss man ja ansetzen…), so steht das Quartett der ausländischen Profis dabei ganz oben: Die Montenegrinerin Milica Milosev (11,4 im Schnitt), die beiden US-Amerikanerinnen Dara Taylor (11,2) und Jacinda Myers-Sanders (9,6) sowie die Schwedin Mikaela Gustafsson (9,6). Doch auf dieses Quartett sollte man die Damen aus dem südlichen Niedersachsen nun wirklich nicht reduzieren. “Der Rest ist wahrlich auch nicht schlecht und trägt grundsätzlich zum Teamerfolg bei. Wir stehen zum Abschluss der Hinrunde jedenfalls vor einer sehr schwierigen Aufgabe”, meint Kunel – zumal sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden wird, welches Personal Kunel dagegen stellen kann. Zuletzt fielen immer wieder Spielerinnen mit Magen/Darm oder sonstigen Beschwerden aus. In Rotenburg führte dies am letzten Sonntag dazu, dass die Mannschaft nach der Pause kräftemäßig womöglich entscheidend nachließ.