Damen 3: Der Umbruch geht weiter

Die Dinge entwickeln sich häufig in Schüben. Das gilt – um mal ein großes Beispiel zu wählen – für die Evolution der Arten in der kambrischen Explosion wie auch – etwas bescheidener– für die Entwicklung der dritten Damenmannschaft des BBZ Opladen in der Oberliga.

Hinter der Mannschaft liegt bereits eine Saison der Veränderung, eine Saison, die vor allem von einer Konzentration des Kaders auf eine basketballübliche Anzahl von Spielerinnen und die Neuverteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten geprägt war. Die neu formierte Mannschaft fand sich aber schnell und legte ein gutes Jahr mit vielen knappen Siegen und einigen wenigen hohen Niederlagen hin. Vierter zu werden und dabei ein deutlich negatives Korbverhältnis zu haben ist eine Leistung, die nicht so schnell zu wiederholen sein wird.

Auch das nächste Jahr wird von Veränderungen geprägt sein, da wieder etliche Leistungsträgerinnen die Mannschaft verlassen werden. Jana Meyer, Kathrin Bachmann, Astrid Bick und Jessica Schümann werden aus unterschiedlichen Gründen dieses Jahr nicht zur Verfügung stehen und nur schwer zu ersetzen sein.   

Aber es gibt Anker der Stabilität: Kapitänin bleibt Alessa Schwarting, deren organisatorischer Einsatz für das Team interne und deren Nervenstärke zum Spielende hin externe Bewunderung verdient hat. Auch Sabrina Manteuffel, Sophie Prudent, Inga Ackermann und bei zeitlichen Einschränkungen aufgrund ihrer Schiedsrichtertätigkeit Danjana Rey werden mit ihrer geballten Erfahrung und Basketballkompetenz die Mannschaft weiter prägen. Auch wenn es in dieser Gruppe, die zukünftig durch Kerstin Zerwes-Polgar verstärkt wird,  vereinzelt zu berufsbedingten Trainings- oder im Extremfall Spielabsagen kommen könnte, sind diese Spielerinnen für die Leistung des Teams nicht zu ersetzen.

Insgesamt werden jedoch die jüngeren Spielerinnen mehr Verantwortung übernehmen müssen und aufgrund ihrer Entwicklung auch können. Von Esi Annobil und Chiara Gotzmann, die sich in der letzten Saison signifikant weiter verbessert haben, aber auch von Tanja Stojanovic, die ihre Verletzungsprobleme überwunden hat, werden wichtige Impulse erwartet. Zusätzlich wird die Oberligamannschaft Unterstützung durch die junge Garde der Regionalligamannschaft erfahren und im Gegenzug den dort trainierenden Spielerinnen Einsatzmöglichkeiten bieten. Lara Brinkmann, Cora Theisohn sowie Mira und Keira Eulering werden punktuell, aber regelmäßig aushelfen.  

Ergänzend soll die Oberligamannschaft auch weiter der Ausbildung von Nachwuchsspielerinnen mit Perspektive dienen. Sarah Hamidovic und Jessi Kowalski haben bereits eine gute erste Damensaison hingelegt. Die beiden sowie die dieses Jahr neu aus der U18 dazu stoßenden Helena Lüthgens und Anna-Lena Krehut können bei stetiger Trainingsbeteiligung geduldig auf ihren nächsten Leistungssprung warten. Der wird sicher kommen. Die Dinge entwickeln sich häufig in Schüben.