1. Damen: Hauchdünner Arbeitssieg gegen Berlin

Im ersten Heimspiel des Jahres hatten die Zweitliga-Basketballdamen des BBZ Opladen ein hartes Brett zu bohren. Erst in der Schlussphase brachten sie gegen den Tabellenvorletzten ALBA Berlin einen knappen 68:65-Sieg über die Runden. Zur Pause hatten sie noch mit 29:36 in Rückstand gelegen. Die Gäste, die als einziges Team der Liga ohne Profi-Ausländerinnen spielen, hatten die Opladenerinnen mächtig gefordert. Diese fanden überhaupt nicht ins Spiel. “Wir haben den Anfang und die erste Halbzeit im Kollektiv verschlafen, nichts von unserem Match-Plan wurde umgesetzt”, bemängelte BBZ-Coach Grit Schneider. Der Pausenrückstand war nur eine logische Folge, auch weil die Gäste um die überragende Noemie Rouault (19 Punkte, 20 Rebounds) ein richtig gutes Spiel boten. Trotz intensiver Ansprachen der Trainerin veränderte sich das Bild im dritten Viertel nicht wesentlich. Immerhin aber konnten die Gastgeberinnen den Rückstand auf drei Punkte minimieren. Der Start ins finale Viertel war dann ein guter, nachdem in der Verteidigung einiges umgestellt wurde. Das war ausschlaggebend für eine generelle Verbesserung. Die Folge war der erste Ausgleich und kurz darauf dann auch die erste Führung. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen blieb es dennoch, da ALBA nicht daran dachte, den möglichen zweiten Saisonsieg einfach so herzuschenken. “Für die Zuschauer war es sicherlich ein interessantes Spiel, Langeweile kam da nicht auf”, meinte Schneider, bei der sich der Spaß an dieser Partie allerdings in Grenzen hielt – verständlicherweise. Rouault wurde dann in der Schlussphase endlich auch kontrolliert. “Erst gegen Ende haben wir eine vernünftige Leistung geboten. Ein Kompliment geht an Berlin um Noemie Rouault, die es uns sehr schwer gemacht haben. Ich bin froh, dass die beiden wichtigen Punkte dann doch in Opladen geblieben sind und wir den Anschluss an die Teams vor uns ab dem Vierten Grünberg gehalten haben”, so Schneider, die direkt ans nächste Spiel dachte: “In Bad Homburg mit seinen fünf Profispielerinnen müssen wir wesentlich besser spielen, wenn wir dort eine Chance haben wollen.” Eine konstant vernünftige Leistung boten Bri Williams, Heather Lindsay (wieder mal mit Double-Double) und Conny Janzon, während sich Leo Schütter und Lea Wolff im zweiten Durchgang dann wesentlich steigerten, was mit entscheidend für den knappen Erfolg war.

Punkte BBZ:  Williams 20, Wolff 11, Lindsay 11, Janzon 10, Schütter 9, Flaskamp 4, Ondraskova 3, Schmidt, Tenbrock, Prinz.