Leo Schütter führt weiterhin das BBZ Team durch die 2. DBBL

Lange gab es nichts Neues vom DBBL-Team… aber hinter den Kulissen wird das Team für nächstes Jahr zusammengestellt. Und wir fangen mit einem unserer beiden Kapitäninnen an und freuen uns sehr, das Leonie Schütter sich Zeit genommen hat, uns ein paar Fragen zu beantworten:

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Hallo Leonie…ähm eigentlich hallo Schütti 😉

Nun sind seit dem letzten BBZ Training mehr als 8 Wochen vergangen, die Saison ist beendet, auch alle BBZlerinnen leben Social Distancing …. das wichtigste zuerst wie geht es Dir, bist Du gesund? Was machst Du so den ganzen Tag oder arbeitest Du?

LS:
Hii! Ja, mir und meiner Familie geht es gut. Ich bekomme den Tag gut um. Ich gehe noch ganz „normal“ arbeiten. Bei uns im Wohnheim spürt man natürlich auch die Auswirkungen der Corona-Krise, aber bis jetzt können wir die Bewohner noch gut bei Laune halten und beschäftigen. Wenn ich nicht arbeite, habe ich Online-Vorlesungen von der Uni.

BBZ:
Sicherlich gibt es momentan wichtigeres als Basketball und doch gehen sicherlich auch Deine Gedanken immer wieder zum Team… hast Du Kontakt zu Deinen Mitspielerinnen? Ein gemeinsames Training ist ja schlecht möglich, oder?

LS:
Ja, wir haben regelmäßig Kontakt. Zwischenzeitlich haben wir zweimal wöchentlich gemeinsam ein Workout via Zoom gemacht, seit kurzem trainieren wir wieder in kleineren Gruppen – seit letzter Woche auf dem Freiplatz auch endlich wieder 5-5.

BBZ:
Wenn Du auf die vergangene Saison zurückblickst, an was erinnerst Du am liebsten und was ist Dein Resümee?

LS:
Auf jeden Fall das Spiel in der Mercedes-Benz Arena in Berlin! Aber auch an unsere Derbysiege mit voller Halle und generell die gute Stimmung im Team.

Ich denke, niemand hätte gedacht, dass wir zum Ende der Hinrunde auf Platz 2 stehen würden. Der 4. Platz nach Abbruch der Saison ist für uns als junges deutsches Team ein guter Abschluss, aber wir hatten noch mehr vor – hoffentlich können wir da nächste Saison anknüpfen und zeigen, was noch in uns gesteckt hätte.

BBZ:
Auch wenn noch niemand einschätzen kann, wie lange wir noch mit Einschränkungen im persönlichen Lebensalltag aber auch im Vereinssport leben müssen, glauben wir fest an 2. DBBL Saison 2020/2021. Gibt es auch dann wieder: „Mit der Nummer 11 Leonie Schütter“….? Bleibst Du bei BBZ?

LS:
Ja, ich freue mich wieder für den BBZ auf dem Feld stehen zu können.

BBZ:
Das sind tolle Neuigkeiten! Denn schließlich gehörst Du seit nunmehr – wieviel Jahren überhaupt schon – zu den Leistungsträgerinnen im DBBL Team. Du hast Trainerwechsel miterlebt, verschiedenen Mitspielerinnen gehabt, aber einiges ist auch konstant…. was hat Dich bewogen, bei BBZ zu bleiben …. was macht BBZ für Dich aus?

LS:
Das wird meine 6. Saison beim BBZ

BBZ ist wie eine große Familie. Der Fokus wird immer darauf gerichtet, dass die eigenen jungen Spieler gefördert werden und den nächsten Schritt machen. Es geht nicht darum, mit aller Macht die Meisterschaft zu gewinnen, indem ausländische Spieler die Verantwortung übernehmen und die (jungen) deutschen Spieler einen schönen Nebeneffekt bilden oder eine Nebenrolle einnehmen müssen.

Letzte Sasion herrschte eine super Stimmung im Team, jeder hat sich mit allen verstanden und es war egal, wer die Punkte erzielt hat – Hauptsache wir haben als Team erfolgreich gespielt und unser Bestes geben. Das ist mit einer der Hauptgründe gewesen – und ich hoffe wir können da in der kommenden Saison anknüpfen!

BBZ:
Es ist ja kein Geheimnis, dass unter dem Trainerteam Grit Schneider und Marcin Hansen jetzt die zweite Saison mit einem rein deutschen Kader gespielt werden soll? Platz 4 in der letzten Saison gibt dem Konzept recht, oder? Wie stehst Du dazu? Was ist besser oder schlechter, gibt es Vor- oder Nachteile?

LS:
Ich fand die Idee mit einem rein deutschen Kader zu spielen von Anfang an spannend und habe mich auf die Herausforderung gefreut zu zeigen, dass man auch ohne Profispielerin oben in der Liga mitspielen kann. Ich denke mit Platz 4 haben wir gezeigt, dass das Konzept aufgehen kann.

Man muss immer alles geben, kann sich nicht ausruhen, weil es keine „One-Man-Show“ gibt, die das schon regeln wird. Wir haben als Team gespielt, weil wir niemandem etwas beweisen mussten.

Bei engen Spielen hat uns am Ende vielleicht die Erfahrung gefehlt (was man als Nachteil sehen könnte), um unseren Vorsprung auszubauen oder zu halten oder das Spiel noch zu einem Sieg zu wenden, doch daraus haben wir gelernt und versucht es im nächsten Speil besser zu machen, die Nerven zu behalten und am Ende die Punkte eingefahren (ein Vorteil, denn man kann nur aus Fehlern lernen) und wir sind als Team gewachsen.

Die Stimmung im Team war auf jeden Fall sehr gut und man hatte Spaß und Lust zu jedem Training zu fahren!

BBZ:
Vielen Dank für Deine Zeit, Schütti – willst Du noch einen Gruß an die BBZlerinnen und die Fans loswerden….

LS:
Ich freue mich auf volle & laute Hallen bei unseren Spielen und euch alle bald wiederzusehen. Und bleibt alle gesund! #GoBBZ

BBZ:
Dann freuen wir uns, Dich in der nächsten Saison wieder im Werner Heisenberg sehen zu dürfen – LET´S GO BBZ!