Aus Tiefschlaf unsanft geweckt und Spiel gedreht

1. Pokalfinale in Hagen 79-68 (45-45) gewonnen
 
Das war nichts fürs schwache Nerven… das erste Pokalfinale hatte es in sich!
BBZ reiste gut besetzt nach Hagen und war durch die Trainerin gewarnt – Hagen hat sich unter Fabian Schumann zu einem sehr guten RLD – Team entwickelt, das sich zurecht mit Rhöndorf um den zweiten Tabellenplatz streitet. Und die Gastgeberinnen starteten an diesem Abend hochkonzentriert und mit Vollgas ins Finale und spätestens nach 2-3 Minuten war allen anwesenden Zuschauern klar, dass sie sich ein Spiel mit ungewissem Ausgang anschauen.
Einige Minuten später – in der 7. Minute – dachten die Zuschauer, dass die Gastgeberinnen das Spiel klar dominieren und der Sieg klar möglich ist. Zu diesem Zeitpunkt nahm Coach Grit Schneider eine Auszeit und weckte ihr Team äußerst unsanft aus dem Tiefschlaf. Denn das was die Trainerin auf dem Feld sah, war nix… Unnötige Turnover gegen Hagens gute Presse, schlechte Offense-Entscheidungen, zu späte Rotation in der Defense und mehr als den 2. Gang hatten die Damen auch noch nicht eingelegt. Die Konseuquenz war die 26-8 (!) Führung für den TSV.
Dann aber bließ BBZ mit einem Dreier von Vera Jaecker zur Aufholjagd, nun viel wacher und vor allem schneller erspielte sich BBZ in 3 Minuten einen 10-0 Run und ging „nur“ mit einem 8 Punkte Rückstand in die Viertelpause. Durchatmen… auch bei den zahlreich mitgereisten BBZ Fans, verwundertes Augenreiben bei den Bochumerinnen, die am Samstag zuvor ein anderes Team als Gegner hatte. BBZ wollte weitermachen, wo es aufgehört hatte, startete aber etwas verhaltener ins 2. Viertel, aber der ein oder andere Wechsel und eine gute Kombination mit Conny Janzon, Ronja Schmidt, Denise Weiß, Nadia Marcus und Leonie Schütter rüttelten ihr Team wieder wach und durch eine gute Balance des Inside-Outside Games war Hagen immer wieder vor unlösbare Probleme in der Defense gestellt. Und BBZ fing an zu treffen: Nadia Marcus, Ronja Schmidt, Elli Kaster und  Leonie Schütter netzen von jenseits der Dreierlinie ein und spätestens als Leonie Schütter mit einem (durch die baulichen Gegegenheiten der legendären Remberghalle, in dem wohl die meisten Spielerinnen schon mal einen Lehrgang oder Training oder Spiele hatten, begünstigt) scheppernden Block die Letzten wach machte, war klar, dass BBZ zurück ins Spiel gefunden haben würde.
Zur Halbzeit glich BBZ auf 45-45 aus und ging in die Kabine. Dort fand die Trainerin offenbar nicht ganz die richtigen Worte, denn das dritte Viertel drohte wie das erste zu beginnen und nur klare Worte übers ganze Feld halfen…
Hagen hatte sich nämlich durch die starke Elina Stahmeyer wieder einen 5 Punkte Vorsprung erarbeitet und das war so gar nicht nach BBZ Geschmack. Und so kam BBZ wieder zurück und nach dem mittlerweile dritten Dreier von Leonie Schütter und zwei Punkten von Nadia Marcus mit der Schlußsirene des 3. Viertel führte BBZ mit 1 Punte (59-58). Wieder war durchatmen angesagt und die klare Vorgabe von Grit Schneider: Noch so ein Viertel gibt es nicht – Konzentration und Vollgas!
Und das beherzte BBZ diesmal direkt… wieder waren es Conny Janzon und Leonie Schütter, die für den diesmal besseren Start in den Schlußdurchgang sorgten und BBZ in der 33. Minute mit 10 Punkten in Führung brachten. Als dann auch noch Elli Kaster endgültig warmgelaufen war, war in Miunte 37 endgültig klar, dass BBZ dieses Spiel würde gewinnen können. Zwei gute Viertel, eines von einer ausserordentlichen Aufholjagd geprägt reichten, aber jedem sollte klar sein, dass am kommenden Dienstag ein gutes zweites Pokalfinale und harter Fight um den WBV Pokal im Werner Heisenberg anstehen wird! BBZ hat einen Vorsprung von 11 Punkten, das es aber keinesfall verwalten will, sondern in eigener Halle von Beginn an entsprechend auftreten will!
Das Team von BBZ dankt den vielen BBZ Fans, die die Fahrt nach Hagen auf sich genommen und immer an ihr Team geglaubt haben! Ihr wart deutlich zu hören…
 
Für BBZ spielten: Eulering, M (n.e.), Brinkmann, L (n.e.), Prinz, F. (n.e.), Theisohn, C 2, Flaskamp, C 2, Jaecker, V (5/1 Dreier), Marcus, N 7/1,  Kaster, E 10/2, Janzon, C 12, Weiß, D 14, Schütter, L 20/4
 
Das zweite Pokalfinale wird am Dienstag, 20.03.2018 um 20.15 Uhr im Werner Heisenberg Gymnasium gespielt – für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Die Ferien stehen vor der Tür, also kommt vorbei und feuert die Mädels an!