1. Damen treffen auf Braunschweig

Leichte Spiele gibt es in der 2. Bundesliga Nord nicht – das werden nun wohl hoffentlich alle verstanden haben. Die Liga war leistungsmäßig selten so dicht beieinander, was wiederum bedeutet, dass jede Nachlässigkeit von jedem bestraft werden kann – siehe als jüngstes Beispiel die BBZ-Auswärtsniederlage beim Osnabrücker TB. Gleiches ist vor der anstehenden Partie der BBZ-Damen gegen den Tabellendrittletzten Eintracht Braunschweig festzuhalten (Samstag, 16.30 Uhr, Heisenberghalle). Dieser hat jüngst beim zweiten Saisonsieg gegen die Bergischen Löwen gezeigt, dass er nicht gewillt ist, wieder in den Abstiegskampf zu geraten, auch wenn das von vielen Kennern der Szene genau so prognostiziert wurde/wird. Die Mannschaft aus der niedersächsischen Universitätsstadt lebt bislang in erster Linie von den Qualitäten der 23-jährigen US-Amerikanerin Ariel Hearn, die bis dato auf einen Punktedurchschnitt von gut 25 kommt. Eine Spielerin, die notfalls eine Partie auch im Alleingang entscheiden kann. Auch die zweitbeste Schützin bei der Eintracht ist in Brianna Wright ein US-Profi. Die deutschen Spielerinnen, wie beispielsweise Maj vom Hofe oder Morgana Sohn, streuen zwar auch regelmäßig ihre Punkte ein, haben aber in dieser Saison noch nicht wirklich das Zünglein an der Waage gespielt. BBZ-Trainerin Birgit Kunel will ihr Team jedenfalls nach dem enttäuschenden Auftritt am vergangenen Samstag in Osnabrück in die Pflicht nehmen: „Ich will sehen, dass jede die Aufgabe so ernst nimmt, wie es auch sein muss. Wäre dies am Samstag so gewesen, hätten wir beim OTB bestimmt nicht verloren.“ Ob Kunel auf den kompletten Kader zurückgreifen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.