Double aus Meisterschaft und Pokal – BBZ II mit perfekter Saison
Die Ausgangslage war einfach und klar – BBZ musste das Rückspiel des Pokalfinales gewinnen, um nach vorzeitig gesichterter Meisterschaft auch das Double perfekt zu machen. Das Werner Heisenberg Gymnasium war gut gefüllt und viele Freunde und Unterstützer dieser Mannschaft wollten die Damen anfeuern und gewinnen sehen.
BBZ startete in gewohnter Formation mit den beiden Kapitäninnen Jessi Kunel und Lea Wolff, Denise Weiss, Corinna Flaskamp und Ronja Schmidt, begann aber wieder nervös. Erst mit der Einwechslung von Leo Schütter und Elli Kaster hatte BBZ Zugriff aufs Spiel und eine 8 Punkte Führung zur Viertelpause herausgespielt. Trainerin Grit Schneider wechselte früh durch und auch mit der jungen Garde schaffte BBZ es, zur Halbzeit mit 10 Punkten die Führung etwas auszubauen. In der Halbzeit war man sich einig, dass das noch nicht alles gewesen sein sollte und startete beherzt in Durchgang 2. Bis Mitte 2. Viertels wuchs der Vorsprung 15 Punkte an, so dass BBZ weiter durchwechselte. Dies mag zu Lasten des eigentlich Rhythmus gewesen sein, doch spielt man ja nicht alle Tage ein WBV-Pokalfinale und so blieb Bochum gut im Spiel – unterstützt von den Schiedsrichterinnen, die das ein oder andere Foul im Korbabschluss großzügig übersagen, sonst wäre BBZ spätestens ab Viertel 4 auf 20 Punkte weg gewesen. So war es zwar nicht das beste Saisonspiel, aber sei es drum! Am Ende konnte die Mannschaft den Pokal – eine Schale – entgegen nehmen.
Zwei Tage später präsentierte sich BBZ in neuen T-Shirts und wieder im Rhyhtmus – das letzte Meisterschaftspiel stand an…. noch 1 Spiel zur perfekten Saison: keine Niederlage, 29 Siege in einer Saison, im Durchschnitt mit 23 Punkten gewonnen – ein schon ziemlich souveräne Bilanz, die die Reserve der Bundesliga Mannschaft seit September 2016 aufweisen kann und sicherlich mehr als eine Reserve ist. Velbert wollte die Saison vernünftig beenden, war vor dem Spieltag als Tabellendrittletzter gerettet. BBZ legte direkt gewohnt los und vor allem Ronja Schmidt sorgte dafür, dass spätestens ab Mitte 2. Viertels das Spiel entschieden war. BBZ kombinierte wie sooft nahezu blind, verteidigte stark und in der 2. Halbzeit liefen Lea Wolff und Denise Weiß einen Fastbreak nach dem anderen. Ein schönes Spiel, welches am Ende mit dem Meisterschaftspokal belohnt wurde und die Mannschaft danach endlich feiern konnte. Die Lichter im Werner Heisenberg wurden spät gelöscht und noch später die Halle dann von aussen verschlossen. Alles andere bleibt im Kreise der Mannschaft, aber gelacht wurde viel – und das ist, was das Team aus macht. Mit viel Spaß und Ehrgeiz, Teamgedanken und Homogenität auf und neben dem Feld wurde BBZ II hochverdient Meister und Pokalsieger des WBV. Auch Lothar Dreweniok, der als Vizepräsident die Ehrungen vornahm, konnte sich nicht an eine deartige Dominanz erinnern und gratulierte dem Team.
Nun geht es in die hochverdiente Pause, viele der Spielerinnen haben eine Saison in mehreren Team hinter sich oder müssen noch spielen – Trainerin Grit Schneider freut sich auf die Zeit ohne Ball: „Jetzt ist erstmal Pause – das Team hat es sich verdient! Ich habe großen Respekt, dass wir die Saison so durchgezogen haben, auch mit Vorsprung in der Tabelle sind wir jedes Spiel konzentriert angegangen und wollte so gut wie möglich spielen! Dass das am Ende rauskommt, hat im September niemand gedacht – Titelverteidiger hin oder her! Ich bin stolz und zugleich dankbar, Trainerinnen dieser Mannschaft gewesen zu sein. Jetzt kommen Frühling und Sommer und es geht aus der Halle raus – und irgendwann im Mai/Juni werden wir uns zusammensetzen und für nächste Saison planen…“
Zum Double Team gehören:
Miriam Braun, Conny Janzon (beide erletzt/krank), Franziska Prinz (2 gg Bochum, 0 gg Velbert), Mira Eulering (1, 4), Jessi Kunel (4,4), Lea Wolff (7,13), Cora Theisohn (1,5/1 Dreier), Keira Eulering (2,3), Denise Weiß (9/1,8), Leonie Schütter (10,7/1), Corinna Flaskamp (12,4), Ronja Schmidt (4/1,20/1), Elli Kaster (9/2,11) und Babsi Wehr (2,2)